Ein prägender Fluss

Der Flusslauf der Emme misst von der Kantonsgrenze bei Gerlafingen bis zur Mündung in die Aare 6,47 Kilometer. Auf dieser Strecke befinden sich die fünf Gemeinden Gerlafingen, Biberist, Derendingen. Luterbach und Zuchwil. Ihre Entwicklungen sind massgeblich von der Emme beeinflusst worden. Die Gemeinden liegen allesamt im solothurnischen Bezirk Wasseramt.

Weitverzweigtes Wassernetz

Der Name Wasseramt passt zur Region. Allein in Gerlafingen fliessen heute noch neun Wasserläufe der Nachbargemeinde Biberist zu, obwohl in den letzten 200 Jahren etliche Bäche der menschlichen Nutzung zum Opfer gefallen sind. Die Bachläufe haben lange Zeit die Siedlungsplätze beeinflusst und natürliche Grenzen gebildet. Die Abgrenzung gegenüber anderen Gemeinden zeigt sich oft auch daran, dass viele Bäche nach Grenzübergang einen neuen Namen haben.

Alte Karten

Bei der Betrachtung der Emme auf alten Plänen fallen die vielen Seitenarme, Bäche und Kanäle auf. Aus dem 19. Jahrhundert sind insgesamt 113 Namen von Bächen im Wasseramt
urkundlich überliefert. Heute existieren noch 36. Viele sind seit den 1950er Jahren entweder eingedolt worden oder durch die Absenkung des Grundwasserspiegels verschwunden. Die Bezeichnungen von Gebäuden, Quartieren oder Strassennamen erinnern an die einstige Gewässerlandschaft.

Alte Karte der Emme

Auf Pirsch in den Gemeindekarten

In welchen Strassennamen verbirgt sich der Einfluss der Emme heute noch?