Auen

Die Aue ist der natürliche Überschwemmungsbereich eines Gewässers. Je weiter ein Bereich der Aue vom Gewässer entfernt ist, desto seltener wird er überschwemmt.Das Flussbett ist die meiste Zeit des Jahres vollständig mit Wasser gefüllt. Je nach Gewässer wird der direkte Uferbereich die meiste Zeit des Jahres überschwemmt und mit schnellwüchsige Gräsern und krautigen Pflanzen besiedelt. An den Uferbereich schliesst sich ein hölzerner Pflanzengürtel an, der gekennzeichnet ist durch niedrig wachsende Büsche auf Kies- und Sandbänken. Auf einem etwas höher liegenden Niveau, wo der Hochwassereinfluss geringer ist, beginnt die Weichholzaue. Hier wachsen Pflanzen, die Staunässe und Überschwem-mungen vertragen. Die Weichholzaue kann bis zu 190 Tage im Jahr überflutet sein.Die anschliessende Hartholzaue wird maximal ein- bis zweimal im Jahr überflutet.

Diese typische Zonierung der Aue gibt es in der Schweiz nur noch selten. An der Emme beschränkt sich die Aue mehrheitlich auf die Schutzgebiete im Emmenschachen. Doch wir finden in den Uferbereichen auffällig viele Gehölze, die an wechselnde Wasserstände und Überflutungen angepasst sind. Dazu zählen Weidengebüsche, Grauerlen, Stieleichen, Traubenkirschen und Schwarzpappeln.

Das Naturama Aargau hat in Zusammenhang mit dem Projekt "expedio" verschiedene Materialien zur Aue erarbeitet:

Vielfalt der Auenpflanzen

Lebensräume der Auen